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Paradoxien des Schreibens in der Bildungssprache Deutsch

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Sch man sich die Fachpublikationen der letzten fünf Jahre für den Bereich Deutsch an, dann wird schnell deutlich, dass der Bereich Deutsch als Zweitsprache sowohl in der Reflexion, empirischen Erforschung als auch in der Veröffentlichung von verbesserten Handlungsempfehlungen einen enormen Aufschwung erlebt hat. Die Ausbildung in der „Bildungssprache“ Deutsch wird von frühester Kindheit an als Schlüssel zum Bildungs- und Ausbildungserfolg verstanden und gilt so als Voraussetzung für eine gelingende soziale Integration. Das besondere Augenmerk gilt neben der vorschulischen Sprachförderung dann in der schulischen Ausbildung einer systematischen Hinführung von medial und konzeptionell mündlichen Sprachvarianten hin zu einer elaborierten medial und konzeptionell schriftlichen Fachsprachlichkeit, die die Teilhabe an Fachdiskursen ebenso wie lebenslanges Lernen sichern soll. Dieser Sammelband greift aus diesem Bedingungsgefüge die Entwicklung zur elaborierten Schreibfähigkeit aus sozialisationstheoretischer und fachdidaktischer Perspektive heraus und stellt Forschungsergebnisse hinsichtlich der Schreibfähigkeiten und -motivation von Schülerinnen und Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache vor. Das Buch soll anhand von Leistungsvergleichen zwischen deutsch-muttersprachlich und deutsch-zweitsprachlich sozialisierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bildungssystem Möglichkeiten für eine gelingende Schreibmotivation und Schreibentwicklung aufzeigen. Diese können auch als Anregungen zum weiteren Umgang mit der unterrichtlichen Wirklichkeit verstanden werden, um einen zielorientierten Schreibunterricht im mehrsprachigen Klassenkontext zu stärken.

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2010, měkká

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