Androgenisierung bei Mädchen in Kindheit und Adoleszenz
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Unter Androgenisierung versteht man allgemein die Vermännlichung des Mädchens und der Frau auf Grund der verstärkten Wirkung der Androgene. Bei Mädchen mit Androgenisierung werden nicht nur die diagnostischen und therapeutischen Optionen kontrovers diskutiert, sondern auch die Definition und Einteilung der verschiedenen Ursachen einer Androgenisierung. Die Evidenzen bezüglich der richtigen Vorgehensweise bei divergierenden Therapiezielen sind schmal, was im Gegensatz zur klinischen Bedeutung dieser Problematik steht. Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie e. V. hat diese Thematik aufgegriffen und versucht, diese aus Sicht der Pädiatrischen Endokrinologie, Gynäkologie und Dermatologie zu beleuchten. Innerhalb dieser Publikation werden die Androgenbiosynthese, die methodischen Probleme bei der laborchemischen Messung der Androgene, die Androgenwirkungen und genetische Aspekte der Androgenisierung erfasst. Im zweiten Teil werden die verschiedenen Erkrankungen, die zu einer Androgenisierung bei Mädchen führen, beschrieben. Im letzten Teil werden zu den therapeutischen Optionen Stellungnahmen aus dermatologischer, pädiatrischer und gynäkologischer Sicht abgegeben.