Den Hunger lieben lernen
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Die Mechanismen, welche dazu führen, dass wir Fett vorsorglich speichern, sind archaische, genetisch geprägte und hormonell gesteuerte Verhaltensweisen, die auf ein Überleben unter Eiszeitbedingungen hin ausgerichtet sind. Direkten Anstoß zum Verhalten, über angemessene Hungergefühle hinaus Nahrung zu suchen und vom derzeitigen Standpunkt aus gesehen im Übermaß zu sich zu nehmen, gibt unbewusste Existenzangst (zu verhungern). Die Reduktion von Existenzangst führt daher auch zu einer adäquaten Verminderung der Nahrungsaufnahme. Dies gelingt mit Hilfe eines Mahlzeiten-Zeitplans, der die Verfügungsmacht über die Zuteilung von emotional besetztem Gut (Nahrung) aus den Händen des unbewusst überschätzten Umfelds in die Autorität einer neuen Instanz legt - den eigenen Zeitplan – den man jedoch (im Gegensatz zum Umfeld) nicht zu fürchten hat. Die im Hungerzustand zwischen den Mahlzeiten weiterhin vorhandene, vorwiegend über Stresshormone getragene emotionale Spannung kann nun – da selbstgewählt und somit angstvermindert - konstruktiv genutzt, bzw. vitalitätssteigernd verwertet werden. Incl. einer Rubrik, die naheliegende Gegenargumente und Umsetzungsprobleme praxisgerecht behandelt.