Religion in der Moderne
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Das Buch wendet sich an Leser, die von der Frage nach der Religion bewegt sind, aber mit den herkömmlichen Religionsformen sich nicht identifizieren können. Es geht davon aus, dass, spätestens seit es in der Evolution Menschen gibt, auch religiöse Erfahrung existiert, die ihrerseits mit der Evolution des Geistigen identisch oder verbunden ist und sich weiterentwickelt. In schließlich philosophischer Sicht ist re-ligio die Rückbindung alles Vielen an das ursprünglich Eine (äußerlich physikalisch im „Urknall“ vertreten), das in allem Vielen weiterexistiert, so auch im Menschen. Diesem monistischen Aspekt steht der dualistische gegenüber, im Herzensgebet der Liebe legitimiert sich letztlich das Viele gegenüber dem sonst superioren monistischen Aspekt. Das ist - als mystische Erfahrung - nicht „abstrakt“, hat gleichwohl ontologische Implikationen. Und als Evolution umgreift es einende gesellschaftliche und politische Prozesse und das evolvierende verantwortliche Selbst. Dies ist ein sehr persönlicher Text; der Autor legt um der kulturtherapeutischen Aspekte willen im Kontext von Träumen selbstkritisch eigene Erfahrungen offen. Herbert Stein, Dr. med. ist Psychotherapeut und Psychoanalytiker in Heidelberg.