Soziale Ungleichheit und ständische Gesellschaft
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Zu den wohl augenfälligsten Merkmalen der ständischen Gesellschaft gehörte ihr spezifischer Umfang mit dem Phänomen sozialer Ungleichheit. In der Art und Weise, wie soziale Unterschiede gesellschaftlich wahrgenommen, legitimiert und in der sozialen Praxis stets aufs Neue hervorgebracht wurden, unterschied sich die Gesellschaft der Frühen Neuzeit signifikant von den Gesellschaften anderer Epochen. Dieser Band nimmt eine kritische Bilanz der bisherigen Theoriebeiträge und Debatten in der Frühneuzeitforschung vor und möchte neue Wege zu einer Geschichte der Ungleichheiten aufzeigen. In ihren Beiträgen widmen sich die Autorinnen und Autoren einzelnen Theoretikern wie Max Weber, Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann und Michel Foucault oder theoretischen Konzepten wie gender und fragen nach ihrem jeweiligen heuristischen Ertrag für die Analyse sozialer Ungleichheit in der ständischen Gesellschaft.