Heiliger Schein
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Fleisch der Götter, Glanz der Sonne, alleiniger Besitz Gottes, Symbol der Heiligkeit, Reinheit, und Unsterblichkeit, des Jenseits und der Erleuchtung: Das alles ist Gold. Gold spielt seit alters her im Glauben der Menschheit eine ganz besondere Rolle. In goldenen Tempeln und goldenen Kultobjekten fand und findet er seinen stärksten Ausdruck. Trotz aller Unterschiede der Glaubensrichtungen gibt es viele Gemeinsamkeiten, was die Bedeutung von Gold betrifft. Fast alle Glaubensrichtungen haben einen besonderen Bezug zu Gold. In den alten Kulturen Mittel- und Südamerikas und Ägyptens ist Gold nur für Götter und Herrscher bestimmt. Erst später wird Gold auch für sterbliche Menschen verfügbar. Man vermutet heute, dass sogar die Erfindung des Geldes einen sakralen Ursprung haben könnte. In vielen Glaubensgemeinschaften war und ist das Verarbeiten von Gold eine heilige Handlung. Seit Jahrtausenden werden verschiedene Techniken angewandt, um Tempel oder Kultobjekte zu vergolden. Das Be- und Verarbeiten von Blattgold wurde vermutlich vor Jahrtausenden in Indien oder Ägypten erfunden und spielt seitdem eine besondere Rolle in der religiösen Kunst. Das vorliegende Buch soll in die Bedeutung von Gold im Glauben einführen. Dies geschieht an Hand von ausgewählten Glaubensrichtungen, wobei sich die Auswahl nach dem zur Verfügung stehenden Material richtete. Wegen der sakralen Bedeutung, die auch das Verarbeiten von Gold erlangte, gibt ein Exkurs über das Vergolden einen Überblick über die verschiedenen Techniken des Verarbeitens von Gold.