Konsultativabstimmung und Genehmigungsvorbehalt zugunsten der Generalversammlung unter besonderer Berücksichtigung von Entschädigungsfragen

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Die Forderung nach einem stärkeren Einbezug der Aktionäre in gesellschaftsinternen Entscheidungsprozessen hat an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Kontext der Finanzmarktkrise und der Diskussion um hohe Managementsaläre. Diese Dissertation untersucht zwei Formen, wie der Generalversammlung Mitspracherechte eingeräumt werden können. Der erste Schwerpunkt liegt auf der Konsultativabstimmung, die es dem Verwaltungsrat ermöglicht, die unverbindliche Meinung der Aktionäre einzuholen. Dabei werden Fragen zur Rechtsnatur und Bindungswirkung solcher Beschlüsse behandelt. Der zweite Schwerpunkt befasst sich mit dem Genehmigungsvorbehalt, bei dem der Verwaltungsrat der Generalversammlung ein Geschäft zur bindenden Genehmigung vorlegt. Es wird analysiert, wie der Einbezug der Aktionäre mit dem geltenden Paritätsprinzip vereinbar ist und welche Auswirkungen dies auf die Organverantwortlichkeit hat. Die verschiedenen Instrumente werden kritisch betrachtet, wobei zwischen Publikumsgesellschaften und personenbezogenen Gesellschaften differenziert wird. Darüber hinaus wird die Frage des Einbezugs der Generalversammlung in Vergütungsangelegenheiten behandelt, wobei auf die im Rahmen der Revisionsbestrebungen vorgeschlagenen Mitwirkungsmodelle eingegangen wird.