Gesundheitskonto mit Solidargutschrift
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Das Institut für Mikrodatenanalyse (IfMDA) stellt in dieser Studie mit dem Versorgungsmodell Gesundheitskonto mit Solidargutschrift (VGS) einen möglichen Paradigmenwechsel für die ambulante medizinische Versorgung in der Gesetzlichen Krankenversicherung vor. Es ist eine Weiterentwicklung des bisherigen Modells aus Zuzahlungen, Sachleistungsprinzip und der ambulanten Vergütungssystematik. An ihre Stelle tritt ein Konzept, das die Elemente Patientenquittung, Einzelleistungsvergütung und implizite Kostenerstattung mit einer Solidargutschrift und einem Gesundheitskonto zu einem Gesamtkonzept verbindet. Das Versorgungsmodell zielt auf eine nachhaltige Sicherung der ambulanten medizinischen Versorgung. Richtschnur ist dabei das Prinzip der Patientensouveränität. Das VGS orientiert sich an Transparenz, Kostenkontrolle und mehr Eigenverantwortung der Versicherten und greift gleichzeitig politische Forderungen nach einem nachhaltigeren und einfacheren Vergütungssystem für Ärzte auf. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die ambulante medizinische Versorgung steht, sind mutige neue Lösungsansätze unabdingbar. Das VGS ist ein solcher Lösungsansatz.