Die Traumfahrt der Zauberflöte
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Die Zauberflöte gibt immer noch Rätsel auf. Dabei zeigt sie uns eine Welt, in der alles möglich scheint. Sie ist wie ein Traum, der seiner eigenen Logik folgt, denn in der Oper gibt es eine verborgene, unbewusste und tiefe Symbolebene, die in einem psychologischen Sinne wirkt. Sie ergreift uns und hat einen archetypischen Grund, der mittels der Psychologie C. G. Jungs in diesem Buch offen gelegt wird. Die musikalische Traumfahrt des Tamino in das Reich der Königin der Nacht bildet den Auftakt eines Individuationsprozesses, an dessen Ende eine geheimnisvolle Einweihung geschieht. Und auch der Zuschauer erlebt „seine“ Individuation, wenn eine Identifikation mit der Handlung eintritt. Dieses Buch gliedert sich in zwei Bereiche. Im ersten Teil wird der Gang der Individuation mit ihren Stationen: Persona, Schatten, Anima und Selbst ausführlich dargestellt und bezogen auf die verborgene Seite der Zauberflöte beleuchtet. Im zweiten Teil wird dann auf das archetypische Material der Oper eingegangen. So entsteht ein überraschend tiefgründiges und der Problematik der Zauberflöte gerecht werdendes Bild, im Lichte der Psychologie C. G. Jungs.