Der kostensparende Sozialraum?
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Soziale Arbeit steht in einer Wechselbeziehung aktiven Einflusses auf und der Beeinflussung durch Politik, Gesellschaft und Lebenswelt – heißt es im Grundsatzprogramm des DBSH. Entsprechend sind wir Professionellen Sozialer Arbeit aufgefordert, uns mit dieser Wechselbeziehung im Lichte auch der für uns geltenden „Internationalen Berufsethischen Prinzipien“ (IFSW) auseinander zu setzen. Soziale Arbeit heute steht im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Interessen und den Interessen von einzelnen Menschen und Gruppen. Beschäftigte erleben diesen Konflikt ständig in der Arbeit. Kürzungen von sozialen Leistungen, schlechter werdende Arbeitsbedingungen auch für uns selbst auf der einen Seite, wachsende Anforderungen und Hilfe-Nachfragen auf der anderen Seite prägen verstärkt unsere Arbeit. So sah sich der DBSH in den vergangenen Jahren verstärkt aufgefordert, zu aktuellen Themen deutlich Position zu beziehen. Ein solches Thema ist die Sozialraumorientierung: Als ursprünglich fachbezogenes Konzept scheint sie, zehn Jahre breiter Rezeption erfahren, vielfach nur unter Kostengesichtspunkten gedacht zu werden. Anlass genug, kundige Fachleute zur Praxis der Sozialraumorientierung zu Wort kommen zu lassen und gemeinsam Perspektiven zu benennen.