NS-Ordensburgen
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In den drei nationalsozialistischen Ordensburgen Vogelsang (Eifel), Sonthofen (Allgäu) und Krössinsee (Pommern) wollte der Personalchef der NSDAP, Dr. Robert Ley, den angehenden hauptamtlichen Mitarbeiterstab der Partei formieren. Von 1936 bis 1939 fanden in Vogelsang und Krössinsee entsprechende Lehrgänge statt, während Sonthofen ab 1937 bis Kriegsende als provisorisches Quartier für die Adolf-Hitler-Schulen diente, die als Vorschulen der NS-Ordensburgen gedacht waren. Alle drei Ordensburgen waren aufgrund jahrzehntelanger militärischer Abschirmung in der Nachkriegszeit dem Blick der Öffentlichkeit entzogen. Franz Albert Heinen gibt nun erstmals einen umfassenden Überblick über die gewaltigen Bauensembles, bestimmt ihre Funktion im NS-Regime, schildert den Alltag der Kaderausbildung, benennt die Verbrechen von Ordensjunkern in der Sowjetunion und berichtet von der Nachkriegsnutzung der nach wie vor weitgehend unbekannten Anlagen. Zahlreiche, zum Teil bislang nicht veröffentlichte Fotos ergänzen die Darstellung.