Weltende – die Ostseite der Berliner Mauer
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Die Berliner Mauer hatte eine bunte und spektakuläre Fassade auf westlicher Seite. Dagegen war ihre Wirkung nach Osten hin eine andere: Sie schränkte die Bewegungsfreiheit und damit auch den Erfahrungsraum der Ostdeutschen ein. Wäre es nach dem Willen der SED-Führung gegangen, hätten die Grenzanlagen in Berlin das Ende der wahrnehmbaren Welt gen Westen bedeutet. Dass es so wenige Bilder von der tristen Ostseite der Mauer und dem davor befindlichen Grenzgebiet gibt, liegt vor allem daran, dass es verboten war, dort Fotos zu machen. Vor diesem Hintergrund präsentieren die Herausgeber die 1986/87 illegal aufgenommenen Bilder des Fotografen Detlef Matthes, den bisher einzigen größeren Bestand an Bildern der Ostseite der Mauer. Ihnen sind die Bedingungen ihrer heimlichen Entstehung deutlich anzusehen. Diese fotografische Bestandsaufnahme wird begleitet von sechs Essays, die unterschiedliche Wahrnehmungen der Mauer beschreiben. Sie stammen von Elena Demke, Anna Kaminsky, Detlef Matthes, Lutz Rathenow, Gerhard Sälter und Leo Schmidt.