Neue Ansätze zur Steigerung der Energieeffizienz in Haushalten durch staatliche Regulierung
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Elektrischer Strom hat seit Beginn seiner industriellen Nutzung Mitte des 19. Jahrhunderts eine herausragende Rolle bezüglich der ökonomischen Entwicklung von Gesellschaften gespielt. Ohne eine zuverlässige Versorgung mit Strom, sowie mit Wärme- und Kraftstoffen zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Mobilität, kann der gesellschaftliche Status quo, wie wir ihn kennen, nicht aufrechterhalten werden. Dabei sind zwei zentrale Herausforderungen zu bewältigen. Zum einen ist zu befürchten, dass ohne ein rasches Umdenken und Handeln die Versorgungssicherheit Europas in absehbarer Zeit massiv gefährdet sein wird. Die Sicherstellung des Zugangs zu fossilen und nuklearen Energieträgern in ausreichendem Umfang, eine konsequente Weiterentwicklung im Bereich neuer und erneuerbarer Energien sowie eine Steigerung der allgemeinen Energieeffizienz sind drängende Probleme. Nach einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) reichen die gesicherten konventionellen weltweiten Ölvorkommen ausgehend vom Jahr 2005 noch etwa 40 Jahre. Die Gasvorkommen werden in rund 60 Jahren aufgebraucht sein. Lediglich beim umweltschädlicheren Rohstoff Kohle existieren Vorkommen für weitere etwa 150 Jahre (BGR, 2005, S. 33f.). Eine Unterversorgung an Energierohstoffen kann nicht nur zu einem Verlust wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, sondern im Extremfall zu einer schwerwiegenden Störung der politischen und gesellschaftlichen Stabilität führen. Bereits heute sind die meisten Länder der Europäischen Union (EU) aus Mangel an eigenen Reserven von umfangreichen Öl- und Gasimporten zu stetig steigenden Preisen abhängig.