Soziologie der Konventionen
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Die französische Soziologie nach Pierre Bourdieu ist durch eine neue pragmatische Ausrichtung gekennzeichnet. Diese legt die situativen Handlungspraktiken und die kritischen Kompetenzen von Akteuren für die Analyse sozialer Beziehungen zugrunde. Insbesondere Luc Boltanski und Laurent Thévenot haben hier wegweisende Beiträge geliefert. Weitere Anstöße gibt die »Économie des conventions«, die eine pragmatische Soziologie mit der Analyse ökonomischer Institutionen – wie Märkte oder Organisationen – verbindet. Mit dem Konzept der »Konventionen«, das sind soziokulturelle Schemata der Koordination und der Qualitätsbewertung, liegt der Entwurf einer neuen Anthropologie und einer allgemeinen Theorie der Institution vor. Der Band stellt erstmals die Grundlagentexte dieser neuen französischen Soziologie in deutscher Übersetzung vor.