Russische Karrieren
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Der Hauptteil des vorliegenden Bandes bietet in Form lexikonartiger Artikel Biobibliographien zu ausgewählten deutschen und russischen Leibärzten im Zarenreich während des sog. „langen“ 19. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um eine einerseits gut abgrenzbare und anderseits in der Forschung bisher stiefmütterlich behandelte Teilmenge aus dem Personenkreis der tragenden Akteure deutsch-russischer Wissenschaftsbeziehungen, der langfristig biobibliographisch erfasst werden soll. Als Anlass und primärer Ausgangspunkt diente die alphabetische Namensliste der Leibärzte der ROMANOV-Dynastie bei Boris Aleksandrovic NACHAPETOV in seiner eingangs vorgestellten Monographie, allerdings besteht keine Deckungsgleichheit, da die Auswahlkriterien des Gesamtvorhabens Vorrang hatten; es ergaben sich daher sowohl Auslassungen als auch Ergänzungen, wobei Letztere besonders auf die weitere Fassung des Leibarzt- Begriffs über das Hofamt bzw. die Zarenfamilie hinaus zurückzuführen sind. Zudem ist festzuhalten, dass NACHAPETOVs darstellende Abschnitte jeweils eine punktuell günstige Quellenlage nutzen, insofern selektiv und plakativ Einzelschicksale herausgreifen und sich am narrativen Wert des Gegenstandes orientieren; einen umfassenden Anspruch erhebt nur seine Tabelle, in der wiederum die Quellenangaben zwar beachtlich, aber weder systematisch bzw. nach einem erkennbaren Prinzip ausgeworfen noch inhaltlich auswertet sind.