Klimawandel und Sicherheit
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In jüngster Zeit wurde der Klimawandel immer wieder mit fragiler Staatlichkeit, einem Kampf um Ressourcen oder Flüchtlingsströmen in Verbindung gebracht. In diesem Buch untersuchen Experten die Zusammenhänge und fragen, ob der Klimawandel größere sicherheitspolitische Aufmerksamkeit finden sollte. Dazu nehmen die Autoren die in der Debatte verwendeten Begriffe in den Blick und analysieren mögliche Risiken anhand von konkreten Folgen und regionalen Beispielen. Zwar können Wasserknappheit, Nahrungsmittelengpässe, schmelzendes Eis oder wetterbedingte Naturkatastrophen die Handlungsfähigkeit schwacher Regime überlasten, Wanderungen auslösen oder die wirtschaftlichen Grundlagen einzelner Länder beeinträchtigen. Die Reaktionen auf diese Herausforderungen sind jedoch sehr unterschiedlich und nicht zwingend mit Gewalt verbunden. So birgt der Klimawandel Gefahren, kann aber auch Handlungsspielräume eröffnen. Die Suche nach adäquaten Politikansätzen hat gerade erst begonnen. Die Autoren plädieren für eine kooperative, problemorientierte und nachhaltige Antwort, um den Bedarf an sicherheitspolitischen Eingriffen gering zu halten.