Ach gieb mir doch nur etwas Luft, Du hast der Luft so viel!
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Ich muß freilich [.] auf die engen Gränzen hinweisen, welche unserer Kunst in vielen Fällen gezogen sind, und kann dann durch Wort und Beispiel nur lehren, wie zu lindern, zu trösten, zu fristen sei schreibt Conrad Heinrich Fuchs 1855. Im 19. Jahrhundert war die Frage nach dem Umgang mit Sterbenden nicht weniger aktuell als heute und zahlreiche zeitgenössische Ärzte veröffentlichten Empfehlungen für die Betreuung schwerkranker Menschen. Doch wie sah die palliative Therapie am Sterbebett eines chronisch kranken Patienten konkret aus? Welche Palliativtherapeutika standen zur Verfügung? Wurden die Empfehlungen in der alltäglichen Praxis berücksichtigt und nahmen auch die Patienten selbst Einfluss auf ärztliche Therapieentscheidungen? Die handschriftlichen Krankengeschichten des Conrad Heinrich Fuchs erlauben einen Einblick in den klinischen Alltag am Sterbebett schwindsüchtiger Patienten und in die Palliativtherapie einer der häufigsten chronischen Krankheiten ihrer Zeit.