Von Klöndör und Radmaaker
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„Schön is’t in’n Ganzen worden“, schwärmte Fritz Reuter über das Land in der Norddeutschen Tiefebene. Weite seenreiche Flächen bis zum Baltischen Meer, gemächlich dahinziehende Flüsse, prächtige Alleen, altehrwürdige Städte und Schlösser, scheinbar verspielt in die Landschaft geworfene Dörfchen und Windmühlen – dass der liebe Gott bei der Erschaffung der Welt mit Mecklenburg angefangen haben soll, glaubt man Reuter gern. Ursprünglich und naturverbunden, manchmal von rauer Art, doch stets herzlich – das sind die Mecklenburger selbst. Ihre alltäglichen Erledigungen, Erfindungen, Traditionen und Gebräuche im steten Dialog mit der sie umgebenden Landschaft sind hier ausschnittweise versammelt. Der Groß Lüsewitz Fotograf und Heimatforscher Dieter Benke schöpft aus seinem über Jahrzehnte angesammelten reichen Bilder- und Geschichtenfundus. 60 Texte und gut 100 Fotodokumente laden zu einem kurzweiligen Ausflug in die Mecklenburger Lebenswelten der vergangenen hundert Jahre ein. Der Leser wirft einen Blick in die Straßen und Häuser, lernt Kornschaufel, Spion und Tüsche kennen, begibt sich auf eine nicht ganz ungefährliche Reise mit der Postkutsche oder dem Ackerwagen und erfährt, warum man früher Seesand auf die Dielen streute. Auf seiner Wanderung über die Feldwege staunt er über seltsame Krupbäume, stämmige Kopiweiden und nicht zuletzt über die wundersamen Himmelsteiche. Dieses Buch bietet statt Seemannsgarn die Gelegenheit zum Erinnern und Entdecken – ein Muss für alle Mecklenburger und ihre Gäste.