Die Architektur des Klassizismus im Herzogtum Oldenburg und in den Fürstentümern Lübeck und Birkenfeld
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Diese Untersuchung verfolg drei Zielsetzungen. Zum ersten wird die an klassizistischen Formvorstellungen ausgerichtete Bautätigkeit im Herzogtum Oldenburg und den zugehörigen Fürstentümern Lübeck und Birkenfeld erfasst und dokumentiert werden. Zum zweiten wird die Architekturgeschichte der zwischen 1785 und 1853 erstandenen klassizistischen Baukunst betrachtet werden. Im dritten Teil der Studie soll gezeigt werden, dass die klassizistische Baukunst im Laufe ihrer knapp siebzigjährigen Blütezeit in Oldenburg einen entscheidenden Bedeutungswandel durchgemacht hat. „Die Bezeichnung Klassizismus hat der kunsthistorischen Forschung wiederholt Schwierigkeiten bereitet. Als Begriff und Phänomen tritt der Klassizismus in verschiedenen Epochen auf. So werden schon bestimmte Perioden der hellenistischen Kunst als klassizistisch bezeichnet. Man spricht von einem Klassizismus unter Hadrian, vom Klassizismus Palladios und Poussins, vom archäologischen, spätbarocken und romantischen Klassizismus. Zeitlicher Rahmen, Inhalt und Wertung dieser Begriffe sind weitgehend unterschiedlich. Zur weiteren Verwirrung trägt bei, dass der deutsche Begriff Klassizismus in den romanischen und englischsprachigen Ländern mit Neo-Classicisme, Neo-Classicismo oder Neo-Classicism übersetzt wird, was in der Rückübersetzung Neu- bzw. Neo-Klassizismus bedeuten würde.“