Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel AQAP 2010
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Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) entstand im Januar 2009 durch den Zusammenschluss von Al-Qaida in Saudi-Arabien mit Al-Qaida im Jemen. 2010 hatte AQAP 300 bis 1000 Kämpfer. AQAP versuchte mit den fehlgeschlagenen Paketbombenanschlägen vom 29.10.2010 auf Frachtflugzeuge, die in die USA flogen, die US-Truppen in den Jemen zu locken. Dort sollten die US-Soldaten in Konflikten mit den starken Stämmen aufgerieben werden. AQAP wurde 2010 im Bündnis mit der separatistischen sozialistischen Sammlungsbewegung Southern Mobility Movement SMM Teil der südlichen Stämme des Jemen. Al-Qaida errichtet im Südjemen einen 'safe haven' für die Strategische Führung, die Operative Führung und die sogenannte Armee von Al-Qaida, die in Afghanistan-Pakistan (AfPak) kämpfen. Al-Qaida hat elf Regionalorganisationen, von denen nur zwei durch die Operative Führungsebene direkt geführt werden, nämlich Al-Qaida in AfPak und AQAP. Dies zeigt ihre besondere Bedeutung in der Al-Qaida-Strategie. AQAP wurde 2010 zur zweitstärksten Al-Qaida-Regionalorganisation. Sollte es nicht gelingen, AQAP in den nächsten beiden Jahren zu zerschlagen, droht ein UN-Einsatz im Jemen gegen Al-Qaida. Die vorliegende Untersuchung ist die erste Studie zu AQAP in Deutschland.