Plato, Aristotle or both?

Dieser Band versammelt ein internationales Team namhafter Gelehrter auf dem Gebiet der griechischen Philosophie der Antike, um den unausgesetzten, jedoch stetem Wandel unterworfenen Dialog zwischen Platonismus und Aristotelismus von der frühen Kaiserzeit bis zum Ende des Altertums zu erforschen. Während die meisten Kapitel sich mit den Platonikern (Philo, Plutarch, Plotinus, Syrianus, Proclus, Damascius, Philoponus) und deren Gebrauch oder Kritik der Lehren des Aristoteles beschäftigen, sind einige Beiträge auch den Peripatetikern (Boethius sowie vor allem Alexander von Aphrodisias) und ihrer Einstellung gegenüber den Positionen Platons gewidmet. Jedes der elf Kapitel lenkt die Aufmerksamkeit auf spezifische polemische Kontexte und philosophische Probleme, die die Platoniker und Aristoteliker dazu brachten, sich gegen gemeinsame Gegner wie die Stoiker zusammenzuschließen, oder auch, sich zu entzweien – nicht nur auf den Gebieten der Metaphysik oder Kosmologie, sondern auch hinsichtlich der Erkenntnistheorie, Psychologie und Ethik. Die meisten Beiträge in diesem Band wurden während des vierten Diatribai di Gargnano vorgetragen und diskutiert; dabei handelt es sich um eine Reihe von Konferenzen über die Philosophie der Antike, insbesondere über den Platonismus vom Hellenismus bis zur Spätantike, die gemeinsam von der Università degli Studi di Milano, der Université Paris-Sorbonne sowie der Katholieke Universiteit Leuven organisiert wird. This volume gathers an international team of renowned scholars in the fields of ancient greek philosophy, in order to explore the continuous but changing dialogue between Platonism and Aristotelianism from the early imperial age to the end of Antiquity. While most chapters concern Platonists (Philo, Plutarch, Plotinus, Syrianus, Proclus, Damascius, Philoponus), and their uses or criticism of Aristotle’s doctrines, several chapters are also devoted to Peripatetic authors (Boethius and mostly Alexander of Aphrodisias) and their attitudes towards Plato’s positions. Each of the eleven chapters draws the attention to specific polemical contexts and philosophical problems which made Platonists and Aristotelians unite against common adversaries like the Stoics, or split up, not only in the fields of metaphysics and cosmology, but also in epistemology, psychology and ethics. Most papers in this volume were presented and discussed during the fourth Diatribai di Gargnano, a series of conferences about ancient philosophy, especially Platonism, from the hellenistic period to late Antiquity, organized jointly by the Università degli Studi di Milano, the Université Paris-Sorbonne and the Katholieke Universiteit Leuven.