Der Chinesische Garten
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Die Gestaltung von Gärten und Parks muss sich immer wieder neu mit klassischen Themen auseinandersetzen: dem Verhältnis von Romantik und Funktionalität, der Beziehung zwischen Pflanzen und «harten» Materialien, zwischen naturnahen und formalisierten Bereichen, der Inszenierung der Blicke und Wege und vieles mehr. Die historischen Gartentypen gelten bis heute als Orientierungsmarken für solche Gestaltungsfragen. Durch ihre Entwicklung über Jahrhunderte bieten der Englische Landschaftsgarten, der formale Französische Garten, der Japanische oder der Chinesische Garten ein unerreichtes Maß an erprobten, weltweit bekannten Gestaltungslösungen. Sie werden häufig als Referenz¿werke herangezogen, jedoch oft unsystematisch und aus kunsthistorischer, botanischer oder Liebhaberperspektive. Hier setzen die Bücher der neuen Reihe an. Sie stellen die Gartentypen aus der Sicht der zeitgenössischen Landschafts- und Gartenarchitektur dar. Ausgehend von der beeindruckenden Schönheit der bedeutendsten Gärten wird der Weg zu den zentralen Kompositionsprinzipien, typischen Pflanzenverwendungen und ihren Einsatzmöglichkeiten in aktuellen Projekten gewiesen, um vielfältiges Anregungspotenzial für eigene Entwürfe und Gestaltungen zu liefern. Das Panorama reicht von den erhaltenen historischen Gärten bis hin zu modernen Beispielen wie dem Garten an der Bank of China in Hongkong, den I. M. Pei selbst entworfen hat, der Flussufergestaltung am Yiwu von Ai Weiwei, dem «Garten des wiedergewonnenen Mondes» in Berlin oder dem Botanischen Garten Shanghais von Valentien+Valentien Landschaftsarchitekten.