Fortuna, Idylle, Augenblick
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Glück ist zum Thema auch in den Wissenschaften geworden. Neben der Philosophie, die sich seit der Antike mit der Frage eines geglückten Lebens auseinandersetzt, und der Theologie sind es vor allem die Soziologie, die Psychologie und nicht zuletzt auch die Hirnforschung, die in der Glücksforschung besonders intensiv tätig sind. Die Literaturwissenschaft steht der Frage nach dem Glück in der Literatur noch eher reserviert gegenüber. Das Buch rückt die formale wie inhaltliche Komplexität der Glücksdarstellung in der deutschsprachigen Literatur in den Mittelpunkt der Betrachtung und zeigt anhand ausgewählter Texte des 19. Jahrhunderts, mit Rückblick auf Gattungstraditionen und Ausblick auf deren Fortschreibungen in der Gegenwartsliteratur, das vielfältige Potential der Literatur in der Glücksdiskussion. Die Autorin: Ulrike Tanzer, Mag. Dr. phil., Assistenzprofessorin für Neuere Deutsche Literatur am FB Germanistik der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte: Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (bes. F. Grillparzer, J. Nestroy, M. v. Ebner-Eschenbach, H. v. Hofmannsthal), Glückskonzeptionen in der Literatur, Briefedition, Literaturdidaktik; seit 2001 (gem. mit W. Edgar Yates) Schriftleitung der Nestroyana. Blätter der Internationalen Nestroy-Gesellschaft .