Chemieführer Rhein-Ruhr
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Kohle und Stahl haben das Ruhrgebiet zu dem gemacht, was es ist. Dass sich im Laufe der Industriegeschichte auch ein breites Spektrum angewandter chemischer Industrie entwickelt hat, ist weniger bekannt. Schon mit den ersten Eisenhütten spielte die Chemie bei der Metallgewinnung eine Rolle. Die Gewinnung von Koks mit einer großen Menge von Nebenprodukten wie Gas oder Teer ließ das Ruhrgebiet zu einem der größten Chemiestandorte Europas werden. Nicht zu vergessen sind die vielen Brennereien und Brauereien, die das Ruhrgebiet prägen. Das Buch gibt einen Überblick über die chemische Industrie an Rhein und Ruhr von der Entstehungszeit bis heute. Dabei stehen die Vielseitigkeit der Standorte und ihre wechselvolle Geschichte im Focus: Einige Werke produzieren bis heute und sind für die Zukunft gut aufgestellt, andere haben nur noch historischen Wert. Georg Schwedt berichtet über Hintergründe, erklärt chemische Zusammenhänge und regt dazu an, die Geschichte der chemischen Industrie selbst zu erkunden: Viele ehemalige Standorte können heute besichtigt werden, aktive Werke bieten zum Teil auch Führungen an. Hinweise zu Adressen und Internetseiten machen das Buch zu einem praktischen Begleiter bei der Erkundungstour.