Chronik der Kaiser-Wilhelm-, Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
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Mit dem 11. Januar 2011 jährt sich die Gründung der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. zum 100. Male. Diese größte deutsche Forschungsorganisation für Grundlagenforschung in den Natur- und Geisteswissenschaften unterhält gegenwärtig 80 Institute und Forschungsstellen, in denen mehr als 13.000 Mitarbeiter tätig sind. Sie beruft nach dem »Harnack-Prinzip« Spitzenforscher aus dem In- und Ausland, denen sie - unbelastet von Lehre und Verwaltung - optimale Arbeitsbedingungen bietet und in ihrer Themen- und Methodenwahl freie Hand läßt. Im Wissenschaftsgefüge der Bundesrepublik Deutschland nimmt sie eine Schrittmacher- und Ergänzungsfunktion wahr, indem sie neue Forschungsfelder aufgreift, die noch nicht hochschulreif sind. Sie fördert interdisziplinäre Ansätze und unterstützt Vorhaben von erheblichem apparativem Aufwand, teilweise in internationaler Kooperation. Die im Archiv der Max-Planck-Gesellschaft erarbeitete Festgabe enthält in ihrem ersten Teil eine reich bebilderte, durch ein umfangreiches Register erschlossene Chronik dieser Gesellschaft mit allen Daten und Fakten zu ihrer Entwicklung einschließlich Quellenbelegen und Übersichten, insbesondere zu Strukturänderungen, Berufungen der Wissenschaftlichen Mitglieder und Institutsgründungen oder -schließungen. Sie wird leitmotivisch ergänzt durch Stellungnahmen ihrer Präsidenten zur Finanzierung und Wissenschaftspolitik, zur Nachwuchsförderung, dem Verhältnis zu Universitäten und Akademien, zum Nutzen der Grundlagenforschung, aber auch zu drängenden Zeitfragen wie dem Energieproblem, der Embryonen- und Stammzellforschung, der grünen Gentechnik oder der Altersforschung. Der zweite Teil der Festgabe bietet ausgewählte wichtige Quellen zur Geschichte dieser Doppelgesellschaft aus den Beständen ihres Archivs. Die Dokumente belegen herausragende Ereignisse für die Gesellschaft und ihre Institute zu wichtigen Phasen ihrer Entwicklung. Sie werden in Abbildung, bei Bedarf ergänzt um eine Abschrift, vorgestellt und mit einem kurzen Kommentar erläutert. Anders als beim 50-jährigen Jubiläum enthält dieser Band im Wesentlichen vollständige Dokumente. In einem dritten Teil wird anders als in der Gesamtchronik die Entwicklung der mehr als 150 Institute im Einzelnen dargestellt, ergänzt durch Zitate sich wandelnder Forschungsprofile, die nicht selten zu Umbenennungen der Institute führten.