Grammatik statt Ontologie
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Erstmals in Buchform publiziert wird die Dissertation von Manfred Schmid aus dem Jahre 1975. Schmid legt vor dem Hintergrund des Sprachdenkens im 19. und 20 Jahrhundert (von Feuerbach über Nietzsche bis zu Buber und Wittgenstein) den Neuansatz von Eugen Rosenstock-Huessy frei. Aus dem umfangreichen OEuvre Rosenstocks wählt Schmid Kernstellen und zentrale Sätze aus und stellt sie in einen systematischen Zusammenhang. Dabei zeigt er, dass es darum geht die Spannung zwischen Ontologie und Grammatik hin zu einer leibhaftigen Grammatik fruchtbar zu machen. Der wirklichkeitsstiftende Charakter der Sprache bzw. die Auffassung der Wirklichkeit als Prozess der Inkarnation wird als Grundlage dazu gedeutet, dass der Bau und die Struktur der Sprachen - also eine Grammatik - über diese Wirklichkeit Auskunft geben können.