Grenzüberschreitende Berücksichtigung von Betriebsstättenverlusten in der EU vor dem Hintergrund der aktuellen Rechtsprechung
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Die Frage der Berücksichtigung ausländischer Verluste hat sich in der Vergangenheit als Grundlage für viele Streitigkeiten erwiesen, von denen die meisten vor Gericht ausgetragen wurden. Die Gründe dafür sind vielschichtig, darunter die fehlenden institutionellen Möglichkeiten der Verlustrechnung über die Landesgrenzen hinweg. Auch die aktuelle Rechtsprechung zur Berücksichtigung ausländischer Betriebsstättenverluste lässt weitere Streitpunkte offen. In der vorliegenden Arbeit beschreibt die Autorin die einzelnen Urteile - angefangen mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs in der Rechtssache Lidl Belgium - bis hin zur aktuellen Rechtsprechung des BFH zur Verlustberücksichtigung. Auch nach der aktuellen Rechtsprechung des BFH gibt es weitere Unklarheiten hinsichtlich der Berücksichtigung ausländischer Betriebsstättenverluste, die im Schrifttum heftig diskutiert werden. Die aktuelle BFH-Rechtsprechung wird kritisch betrachtet. Des Weiteren wird ausführlich erläutert, welche Änderungen sich durch die beiden aktuellen BFH-Urteile ergeben. Abschließend erfolgt neben Gestaltungsmöglichkeiten der Verlustnutzung ein Blick in die Zukunft. Hierbei werden insbesondere offene Fragen im Zusammenhang mit den Entscheidungen näher betrachtet als auch die Wiedereinführung der Nachversteuerungsmethode diskutiert.