Drittschadensliquidation und UN-Kaufrecht
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Diese Monographie widmet sich der Frage, ob und inwieweit die in dem deutschen Recht anerkannten Grundsätze der Drittschadensliquidation in dem UN-Kaufrecht (CISG) Anwendung finden können. Einen bedeutenden Umfang nimmt hierbei eine rechtsvergleichende Darstellung ein, in deren Rahmen untersucht wird, ob die Grundsätze der Drittschadensliquidation in den Rechtsordnungen der Schweiz, Frankreichs und Englands Verwendung finden bzw. welche alternativen Lösungswege diese Rechtsordnungen in vergleichbaren Fällen bereitstellen. Die anhand des Rechtsvergleichs gewonnenen Erkenntnisse werden auch bei der Untersuchung der Normen des UN-Kaufrechts (CISG) berücksichtigt. Detailliert geht der Verfasser dabei insbesondere auf die Konstellation der mittelbaren Stellvertretung und der Veräußerungskette ein. Daneben erfolgen zudem grundsätzliche Erörterungen zu der Frage, wie die Auslegung und Rechtsfortbildung einheitsrechtlicher Konventionen zu vollziehen ist. So werden im Einzelnen etwa auch die im Rahmen des internationalen Einheitsrechts anzuwendenden Auslegungskriterien besprochen. Während der Verfasser sich des Weiteren mit der Frage beschäftigt, wie das Konkurrenzverhältnis zwischen national- und einheitsrechtlichen Normen zu regeln ist, diskutiert er auch, wie auf etwaige Regelungsüberschneidungen und -widersprüche zu reagieren ist. In einem Überblick werden abschließend verschiedene transportrechtliche Einheitsrechtskonventionen dahingehend untersucht, ob und inwieweit diese internationalen Konventionen die Anwendung der Grundsätze der Drittschadensliquidation zulassen.