Lingue di cultura in pericolo
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„Internationalisierung“ scheint ein Zauberwort in der gegenwärtigen Universitätslandschaft Europas zu sein, mittels dessen man glaubt, die Welt zum Singen bewegen zu können. Allerdings klingt die akademische Welt zunehmend einstimmig. Sprachen, die Träger wichtiger kultureller und geistiger Entwicklung waren und es nach wie vor sein könn(t)en, wie beispielsweise das Italienische und das Deutsche, werden durch den Drang zum Englischen je länger je mehr residualisiert. Der vorliegende Band ist Dokument einer Gegenbewegung, einer Bewegung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Qualitäten dieser Sprachen zu erforschen und gleichzeitig die Motivationen derjenigen zu erkunden, die es für sinnvoll und lohnend erachten, sich diese Sprachen auf hohem Niveau anzueignen. Die verschiedenen Beiträge geben exemplarisch Antworten auf die folgenden Fragen: Welche Konsequenzen hat der EU-Beitritt von traditionell stark auf Deutschstudien ausgerichteten Ländern für deren Sprachenpolitik? Warum studiert eine/einer heute noch Deutsch oder Italienisch, und warum soll sie oder er es tun? Mit welchen Schwierigkeiten ist dabei zu rechnen? Welche Herausforderungen sind zu bestehen? Und last but not least bietet der Band eine Reihe komparatistischer Studien, die, indem sie sich des Instrumentariums der funktionalen Pragmatik bedienen, dessen besondere Eignung für die vergleichende Textanalyse beweisen.