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Vom Informations- und Konsultationsgremium zum Verhandlungspartner?

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Die Einführung der „Richtlinie über die Einsetzung eines Europäischen Betriebsrats oder die Schaffung eines Verfahrens zur Unterrichtung und Anhörung der Arbeitnehmer in gemeinschaftsweit operierenden Unternehmen und Unternehmensgruppen“ im Jahre 1994 markierte die Entstehung eines neues Akteurs - des Europäischen Betriebsrats (EBR) - im Bereich transnationaler Erwerbsregulierung. Anfangs von den Euro-Pessimisten mit Skepsis begleitet, haben sich manche Gremien, insbesondere in der Automobilindustrie, über die Befugnisse der EBR-Richtlinie hinaus zu aktiven Gremien der Arbeitnehmerinteressenvertretung entwickelt. Am Beispiel des Europäischen Ford-Betriebsrats (EFB) untersucht die Autorin die Bedingungen, unter denen sich ein handlungsfähiger EBR herausbilden kann. Anhand der Erkenntnisse bisheriger Studien, in einem umfassenden theoretischen Rahmen eingebettet, wird der Frage nachgegangen, wie dieser Wandel vom reinen Informations- und Konsultationsgremium zum Verhandlungspartner des Managements zustande kommt und erklärt werden kann. Auf Basis von Experteninterviews und abgeschlossenen Vereinbarungen zwischen dem EFB und dem Ford-Management (vor allem im Verselbständigungsprozess der Visteon-Komponentensparte bei Ford of Europe) zeigt die Autorin, dass der Status des EFB auf einer temporären „verhandelten Ordnung“ gründet.

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2011

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