Andreas Mühe
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. kurz reinschaut, und die Szene, die dort passiert, bleibt hängen“ – so beschreibt der 32-jährige Fotograf Andreas Mühe (geb. 1979 in Karl-Marx-Stadt, lebt und arbeitet in Berlin) die Wirkung, die er sich von seinen Bildern erhofft. So wie das Foto des Büros von Helmut Schmidt, das er für das Cover dieses Buches ausgesucht hat. Dabei überlässt er nichts dem Zufall, sondern inszeniert jedes Setting bis ins kleinste Detail. Die bewusste Auswahl des Raums und der präzise Einsatz von Licht sind zu seinem Markenzeichen geworden. Mit seinem eigenwilligen Stil ist Mühe zum Shootingstar der deutschen Fotografieszene aufgestiegen. Prominente aus Politik und Gesellschaft wie Karl-Theodor zu Guttenberg, der italienische Botschafter Antonio Puri Purini, Christiane zu Salm und Gerhard Richter lassen sich gerne von ihm porträtieren. Mühe fotografiert analog, mit einer Großbildkamera. Ob Menschen oder Landschaften, stets haben seine Bilder eine höchst artifizielle, unwirkliche Aura, die etwas Düsteres, manchmal sogar Bedrohliches ausstrahlt. „Ich spiele mit den Dimensionen von Raum und Zeit und setze den Menschen ins Verhältnis.“Das vorliegende Buch ist die erste umfangreiche Monografie zum Werk von Andreas Mühe, mit einer hinreißenden Beschreibung der Person Andreas Mühe von der ebenfalls aus Ostdeutschland stammenden Autorin Jana Hensel und Texten des Kritikers Kito Nedo und des Kurators Ingo Taubhorn.