Dieter Roth, Selbste

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Herausgegeben von Dirk Dobke und Stephan Kunz, umfasst die Publikation 176 Seiten sowie ein loses Textheft mit 48 Seiten. Dieter Roth hat die radikale Selbstbefragung zu seinem zentralen Thema erhoben. Die Unnachgiebigkeit, mit der er seine eigene Person ins Zentrum seines Werkes rückt und gleichzeitig dekonstruiert, ist einzigartig in der Geschichte dieses Genres. Roth hinterfragt mit bildnerischen Mitteln sowie in Tagebüchern und autobiografischen Texten sich selbst, sein künstlerisches Schaffen und alltägliche Handlungen. Diese Veröffentlichung versteht sich als fundierter Beitrag zur Auseinandersetzung mit Roths Werk und thematisiert gleichzeitig ein in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für viele Künstler problematisches Thema, das nur durch starke Positionen wie die von Roth weiterentwickelt werden konnte. Roths Ansatz, sich selbst und seine Arbeit sowohl ironisch als auch unerbittlich zu hinterfragen, macht seine Kunst zu einem bedeutenden Diskussionspunkt über Identität und Selbstbild in der zeitgenössischen Kunst.