Albertus Magnus und der Große Schied (Köln 1258)
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Der Große Schied vom 28. Juni 1258 zwischen Erzbischof Konrad von Hochstaden und den Bürgern der Stadt Köln gilt als eines der bedeutendsten Rechtsdokumente des Mittelalters. Mit der Schlichtung der von beiden Seiten vorgebrachten Anklagepunkte war eine Kommission betraut, der auch der Dominikaner Albertus Magnus angehörte. Eine genaue Analyse des Textes zeigt, dass es zahlreiche stilistische Merkmale gibt, die diese Urkunde einerseits von zeitgenössischen Dokumenten unterscheiden, und die andererseits Parallelen in Alberts wissenschaftlichem Werk haben. Darüber hinaus finden sich die zentralen inhaltlichen Positionen des Schieds in Alberts Kommentaren zur Aristotelischen Ethik und Politik. So bestätigt sich die Annahme, dass Albert diese wichtige Urkunde maßgeblich bestimmt hat.