Lebenserinnerungen
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Hector Berlioz (1803-1869) gilt als wichtiger Vertreter der Musik der Romantik in Frankreich, obwohl er sich selbst eher als klassischer Komponist verstand. Seine revolutionären Kompositionen wurden vom zeitgenössischen Publikum kaum verstanden. So bezeichnete Wagner seine Musik als „grenzenlos langweilig“. Erst lange nach seinem Tod bekamen seine Werke die wohlverdiente Anerkennung. Unter den literarischen Werken von Berlioz nehmen die vorliegenden Memoiren den ersten Rang ein. Begonnen auf englischem Boden im Revolutionsjahr 1848, vollendet 1865 in Paris, vier Jahre vor seinem Tode, umfassen sie sein ganzes streit- und freudenreiches Leben. Die Aufzeichnungen lesen sich wie ein spannender Roman, in dem Erhabenes mit Groteskem, Liebliches mit Grauenhaftem in bunter Folge wechselt. Nachdruck des Originals aus dem Jahre 1914.