Wir Nachkriegskinder
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2005 legte eine Frankfurter Abitursklasse von 1958 das Buch 'Mein Kriegsende' vor – eine der ersten großen Dokumentationen, wie die damaligen Kinder den Übergang aus den Kriegserlebnissen in die Friedensjahre erlebten. – Nun setzt die Klasse der heute 70-Jährigen ihre Erinnerungsarbeit fort: Einem kurzen Rückblick auf die Spuren und Wirkungen des ersten Buches folgen die 19 Berichte aus der Kindheit – gegliedert haben die einstigen Schüler ihre Berichte nach den Besatzungszonen, aus denen sie kamen, und nach den Fluchtwegen, die sie am Ende des Krieges nahmen. Damit zeichnet der Band die Lebens- und Leidenswege der Kinder in einem historisch-politischen, aber auch in ihrem je eigenen emotionalen Gefüge nach. – – Der Aspekt des Überganges von einem Gesellschaftssystem in ein anderes, rückblickend aus der Sicht der jungen Menschen geschildert, spielt dabei immer zentral herein. – – Neben einem Überblick über die Nachkriegszeit insgesamt, angereichert um einige feuilletonistische Anmerkungen, wird die Schulzeit nach dem Krieg und das Zusammenfinden der Klasse in der Bockenheimer Liebigschule mit einem Porträt des Klassenlehrers Dr. Fleckenstein gegeben. Fünf der ehemaligen Schüler und Ihre Fährnisse sind zudem durch Porträts aus der FAZ 'Eine Klasse für sich' (Stange, Rossa, Völker, Frankenberg, Scherzer) vorgestellt – und einige Klassenkameraden zeigen in Einzeltexten wichtige Themen und Weichenstellungen aus ihrem Leben auf. – – Eine Vielzahl von unveröffentlichten Fotos machen den zweiten Band der Abitursklasse zu einem Zeitdokument besonderer Eindringlichkeit und Dichtigkeit. – Die unermüdliche Arbeit von Herausgeber Manfred Rossa, beim ersten Band zusammen mit Manfred Walther, nun gemeinsam mit Dieter Frankenberg, hat das Ziel, das durch den Untertitel betont ist: neben der beklemmenden Vergangenheit immer wieder die Zukunft zu herauszustellen – 'Nach Krieg und Not in eine hellere Zukunft'!