Private eye
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Der Irrtum ist viel leichter zu erkennen, als die Wahrheit zu finden; jener liegt auf der Oberfläche, damit lässt sich wohl fertig werden; diese ruht in der Tiefe, danach zu forschen ist nicht jedermanns Sache. Johann Wolfgang von Goethe, Werke – Hamburger Ausgabe Bd. 12, Maximen und Reflexionen Auf der Themse beginnt und endet dieser Fall. Doch die Oberfläche des Wassers zeigt nicht, was darunter ist. Als der Exilrusse Victor Stassow beim Versuch ertrinkt, seinen in den Fluss gefallenen Sohn zu retten, ist dies offensichtlich ein tragischer Unfall. Auch für Scotland Yard. Hier wie überall konzentriert man sich auf das Ereignis des Jahres: den Besuch des russischen Außenministers. Dessen öffentlicher Empfang durch die Queen bewegt ganz London. Selbst die Witwe Stassow und ihr kleiner Sohn sind dabei. Aber dort erkennt der Junge in der russischen Delegation den Mann, der ihn angeblich vom Schiff ins Wasser gestoßen hat! Tut hier der Kindermund Wahrheit kund? Als die Detektive Fragen stellen, erkennen sie, dass in der Tiefe nichts so ist, wie es auf der Oberfläche scheint. Die Suche nach der Wahrheit führt sie nicht nur zu einer Tat, die die Geschichte veränderte, sondern auch in die Abgründe der Politik. Plötzlich sind sie auf sich allein gestellt und geraten zwischen die Mühlsteine des zaristischen Russlands und der eigenen Regierung! Sie müssen erkennen, dass manche Leute für ihre politischen Ziele vor nichts zurückschrecken. Egal, wie weit die Detektive dieser Sache auf den Grund gehen, ihre Welt wird danach nicht mehr dieselbe sein.