Joseph Beuys, Parallelprozesse
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»Joseph Beuys. Parallelprozesse« fasst die Ergebnisse des Symposiums zusammen, das im Januar 2011 begleitend zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen stattfand. Ausgewiesene Beuys-Forscher, Kunsthistoriker, Philosophen, Theaterwissenschaftler und Museumsfachleute loten die Aktualität des Künstlers aus. Dabei spielt der gedankliche Überbau des Künstlers eine ebenso eminente Rolle wie die Entstehung seiner Plastischen Theorie. Einzelne Aktionen, skulpturale Werke, plastische Bilder und Zeichnungen werden in exemplarischen Analysen erschlossen. Die wiederholt reklamierte Parallele von Natur- und Gesellschaftsprozessen, die Beuys im erweiterten Kunstbegriff der Sozialen Plastik aufgehoben wissen wollte, markiert den universellen Rang, den er der Kunst zudachte. Nur durch Kunst und aus Kunst, so Beuys, lassen sich alle natürlichen und sozialen Angelegenheiten neu denken und gestalten. Der Begriff des Parallelprozesses wird auch in einer Weise verstanden, dass er Parallelphänomene mit anderen Künstlern beschreibt, die ideengeschichtlich Joseph Beuys nahestehen oder durch die Wahl der künstlerischen Materialien an ihn knüpfen.