Barcelona als lyrischer Interferenzraum
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Diese Studie verbindet literaturhistorische Fragen zur Gruppierung von Autoren mit einer vergleichenden Textanalyse. Anhand des Begriffs der ›Interferenz‹ zeigt Frauke Bode am Werk von fünf spanischen und katalanischen Dichtern, die im Barcelona der 1950er und 60er Jahre aufeinandertreffen, wie Korrespondenzen zwischen ihren Gedichten in eine doppelt subversive ›Poetik der Komplizität‹ münden: Im Spannungsfeld von Lebenswelt und Text unterwandert ein nähesprachlicher Diskurs seine scheinbare Transparenz zugunsten einer systemkritischen Rezeption. Zugleich unterlaufen autofiktionale Strategien diese Referenzen, so dass die Gruppe als Produkt kollektiver Performanz erscheint - und Barcelona als lyrischer Interferenzraum. Der Band enthält Gespräche mit Josep Maria Castellet und Juan Marsé.