Kontrastive Grammatik und Lexikographie
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Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über zentrale Schwerpunkte der Valenzforschung und setzt sich mit theoretischen Hauptpostulaten und Annahmen, diskussionsbedürftigen Fragen und problemträchtigen sowie unscharfen Grenzbereichen im grammatischen und lexikographischen Gebiet auseinander. Da heutzutage die Auffassung von Substantiven als mögliche satzgliedkonstituierende Valenzträger immer noch in Frage gestellt wird, erfolgt in den ersten Kapiteln eine Diskussion über den ihnen zuzuschreibenden Status, über die umstrittene, jedoch unverzichtbare Differenzierung zwischen den adnominalen Ergänzungen und Angaben, ihre Fakultativität bzw. Obligatheit, u. a. Nicht nur als Brücke zwischen den grammatisch und den lexikographisch ausgerichteten Kapiteln dieses Buchs dient die Auseinandersetzung mit Fragen hinsichtlich der Realisierungsmöglichkeiten der adnominalen subklassenspezifischen Gliedern, sowie die Entwicklung eines nicht ausschlieβlich für die kontrastive Linguistik brauchbaren und einwandfreien Ergänzungsinventars. Dem bereits Erwähnten wird in der Forschung wenig Platz eingeräumt. Einen weiteren Schwerpunkt der Untersuchung bildet die ausführliche Darstellung eines kontrastiven Konstruktionswörterbuchs zur Substantivvalenz mit Angaben zur syntaktischen Distribution der Lexeme sowie zu ihrer relational-kategoriellen Bedeutung. Überlegungen über seine Entwicklung als digitales Wörterbuch werden angestellt. In der Berücksichtigung der kontrastiven spanisch-deutschen Perspektive liegt die Stärke des korpusgestützten Beschreibungsmodells. Insgesamt strebt dieses Buch die Beantwortung offener Fragen im Rahmen der Substantivvalenz, auch der Valenzforschung, an. Da die monolinguale sowie die kontrastive lexikographisch valenzbasierte Substantivanalyse nicht nur im spanischen Sprachraum in den Kinderschuhen steckt, beschreitet dieses Buch in vielen Beziehungen Neuland.