Wege zur einen Welt
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Sechs sozialdemokratische Entwicklungsminister haben die Politik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in den letzten 50 Jahren geprägt. Als die Behörde 1961 geschaffen wurde, hieß es, Entwicklungsländer bräuchten nur die Industrialisierung nachzuholen, um zu Wohlstand zu kommen. Ein Irrweg, wie sich schnell herausstellte. Heute sind aus Empfängerländern Partnerländer geworden. Nachhaltigkeit, Demokratie, gute Regierungsführung und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern stehen im Mittelpunkt. Heidemarie Wieczorek-Zeul beschreibt, gegen welche ökonomischen Widerstände sie und ihre Vorgängerinnen und Vorgänger zu kämpfen hatten und was sie erreicht haben. Für die Zukunft fordert sie die Einrichtung eines UN-Sicherheitsrats für wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen und warnt vor Rückschritten – etwa entwicklungspolitischer Renationalisierung oder Entwicklungspolitik als Exportpolitik zu betreiben.