Familien mit einem krebskranken Kind
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Eine onkologische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter kommt für das Kind und die ganze Familie einem tiefen Einschnitt gleich und ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen und Belastungen verbunden. Eine sensible Begleitung und angemessene edukative Unterstützung ist daher in der pädiatrischen Onkologie besonders bedeutsam. Wie diese ausgestaltet werden und auf welche Probleme sie reagieren sollte, ist mittlerweile Gegenstand etlicher Studien. Es fehlt jedoch an Bedarfserhebungen, besonders hinsichtlich der Qualität und der Veränderungen des Bedarfs im Verlauf der Erkrankung. Die vorliegende Studie befasst sich daher mit qualitativen Dimensionen des Bedarfs an edukativer Unterstützung aus Sicht der Familien. Dabei wird sowohl den Auswirkungen des Krankheitsgeschehens, als auch den sozialen Einflussfaktoren und den Veränderungen im Zeitverlauf Aufmerksamkeit geschenkt. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich die Krankheitserfahrung aus familialer Perspektive als 'Grenzgang' darstellt. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Bedarf an Unterstützung. Die Studienergebnisse bieten viele Anhaltspunkte für eine bedarfsgerechte und 'sozialsensible' Begleitung und weisen auf die zahlreichen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen edukativer Unterstützung hin.