Spanische Literatur im historischen, politischen und kulturellen Kontext
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Der vorliegende Band vereint insgesamt sechsundzwanzig Studien zur spanischen Literatur des Goldenen Zeitalters, der Aufklärung und des 20. Jahrhunderts. Das einigende Band aller Studien besteht darin, die literarischen Texte sowohl in struktureller und ästhetischer Hinsicht als auch im Zusammenhang der historischen, politischen und kulturellen Entwicklung der jeweiligen Zeit zu analysieren, um auf diese Weise zu einem adäquaten und fundierten Verständnis zu gelangen. Was das Siglo de Oro betrifft, kommen u. a. Werke von Tirso de Molina, Francisco Delicado und Cervantes zur Sprache. Bezüglich des Siglo de las Luces werden die nahezu unbekannten „Cartas críticas sobre la Italia“ von José García de la Huerta und Montengóns Roman „Eudoxia, hija de Belisario“ analysiert. Die meisten Studien sind jedoch der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts gewidmet: Im Mittelpunkt stehen – neben Miguel de Unamuno – das Theater von Carlos Arniches, die Diskussion über Sinn und Zweck des Theaters in den dreißiger Jahren, das politische Engagement verschiedener Autoren in ihren literarischen Texten (z. B. Miguel Hernández, Gonzalo Torrente Ballester, Ramón J. Sender, Agustín de Foxá, Rafael Alberti) und Theaterstücke von Miguel Mihura und Francisco Nieva. Weiterhin wird die Rezeption Mariano José de Larras bei Autoren des 20. Jahrhunderts thematisiert. Was die Lyrik betrifft, so beschäftigen sich drei Untersuchungen mit lyrischen Kleinformen verschiedener spanischer Dichter sowie mit den Kurzgedichten von Andrés Sánchez Robayna.