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Äskulap in Kurland und Wolhynien, 1914 - 1919

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Erst kürzlich wurden die umfangreichen Unterlagen der Feldpostbriefe und Tagebuchseiten aus dem Ersten Weltkrieg wieder aufgefunden, in denen der am 1. August 1914 als Kriegsfreiwilliger eingezogene Medizinstudent Hans N. aus Jessen bei Insterburg (Ostpreußen) über seine ärztlichen und menschlichen Erfahrungen berichtet. Er diente als Feldunterarzt, später als Feldhilfsarzt an der russischen Front, zunächst in Kurland bis zur Einnahme von Riga durch die deutschen Trupppen, dann in Wolhynien (Ukraine). Dort erlebte er den Waffenstillstand von Brest-Litowsk 1917 und beschreibt eindrucksvoll seine Erfahrungen in der Ukraine bis zum deutschen Waffenstillstand im November 1918. Erst im Januar 1919 kehrte er in seine Heimat zurück, um endlich sein medizinisches Studium abzuschliessen. Seine nahezu täglichen lebhaften Schilderungen geben eindrucksvolle Einblicke in seine beruflichen und menschlichen Erlebnisse und Begegnungen und in die Medizin an der Front. Zu diesen Erinnerungen ni mmt der Herausgeber ergänzend Stellung durch eine jedem Jahr zugeordnete Kurzschilderung der militärischen Lage und durch Berücksichtigung von jüngst erschienenen wissenschaftlichen Untersuchungen zur Medizin und zum Sanitätswesen im Ersten Weltkrieg.

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