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Altersvorsorge der Landwirte in Deutschland

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Die Rahmenbedingungen der Alterssicherung von Landwirten haben sich in den zurückliegenden Jahrzehnten durch den Wandel der agrarökonomischen Strukturen, der gesellschaftlichen Wertevorstellungen und der Familienstrukturen verändert. Diesen Entwicklungen wurde die Alterskasse der Landwirte (AdL), ein staatliches Teilsicherungssystem speziell für den Berufsstand, mehrfach angepasst. Unklar ist allerdings, welche Konsequenzen der soziale Wandel für die über die AdL hinausgehende Sicherung hatte, etwa für die Nutzung des landwirtschaftlichen Altenteils. Damit kann auch die Sicherungsfunktion der AdL nur schwer abgeschätzt werden. Dieses System, das die sozialen Folgen des Agrarstrukturwandels abmildern soll, wird jährlich mit mehr als 2 Mrd. Euro vom Staat bezuschusst. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Vorsorgeverhalten landwirtschaftlicher Betriebsleiter in Abhängigkeit von umwelt- und personenbezogenen Determinanten zu analysieren. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Absicherung heutiger Ruheständler eingegangen, weil diese als Modell für aktuelle Vorsorgeentscheidungen dienen kann. Ferner werden Empfehlungen abgeleitet, wie die Sicherung rentabler und sicherer zu gestalten ist. Im Rahmen der Untersuchung erläuterten 98 Ruheständler und 143 Betriebsleiter ihre Alterssicherung. Dazu wurden im Januar 2007 zwei schriftliche Erhebungen durchgeführt. Vor dem Hintergrund der Studienergebnisse ist in Bezug auf die AdL neben der Beibehaltung der Versicherungspflicht für Betriebsleiter und Ehepartner sowie der Hofabgabeklausel die Einführung einer fakultativen, einkommensabhängigen Höherabsicherung zu empfehlen. Zudem ist die Information der Versicherten über private Arten der Vorsorge auszubauen. Schließlich sollte der Verkauf von Betrieben durch einen Steuererlass begünstigt werden.

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