Das Kaiserhaus zu Baden bei Wien
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Im Zentrum der niederösterreichischen Kur- und Kongressstadt Baden befindet sich ein historisch bedeutsames Gebäude, das noch heute als „Kaiserhaus“ bezeichnet wird. Als Sommerresidenz von Kaiser Franz II. (I.) und dessen Familie bleibt die Stadt bis 1834 elegantes gesellschaftliches Zentrum mit prominenten Gästen aus den Bereichen Literatur, Malerei, Musik und Diplomatie. 1853 wird in Baden die Burgschauspielerin und langjährige Vertraute von Kaiser Franz Joseph I., Katharina Schratt, geboren. Ihre Beziehung ist Teil der zahlreichen Erinnerungsspuren, welche die Stadt mit dem Haus Habsburg verbinden. Nach dem Tod von Kaiser Franz Joseph I. verlegt sein Nachfolger Karl I. - er ist mit Zita von Bourbon-Parma verehelicht - das Armeeoberkommando nach Baden. Ab Jänner 1917 dient ihm das Kaiserhaus am Hauptplatz als „Allerhöchstes Hoflager“, ab 1918 als Residenz für sich und seine Familie. Das vorliegende Buch der Historikerin DDr. Gertraud Maria Mühlbach entstand nach Auswertung vielfältiger archivalischer Quellen und enthält zahlreiche Illustrationen und Faksimiles. Der Rückblick auf schicksalhafte Ereignisse aus der Perspektive Badens erscheint 90 Jahre nach dem Tod des am 1. April 1922 im Exil verstorbenen Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn.