Religion and the political
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In the liberal world, the states claim to be neutral about religions but, at the same time, they grant them the right to a public presence. This book poses the question how the varied public manifestations of religion, including their argumentative ability, can be pacifically integrated into social and political life. The comeback of extreme ideologies, which refer — justly or illicitly — to their religious basis as protagonists in the public arena, makes us aware once again of the fact that religious tolerance must not go so far as to foster the suppression of public order: it has its limit where limitless freedom is used to destroy freedom for the sake of ideologies which are hostile to human dignity. The first part of the book deals with the question in terms which are conceptually open and which relate religion and politics with human action and history. The second part analyses how political thought has conceived the relationship between religion and politics by referring to certain milestones of philosophical-political thought. Die Staaten der liberalen Welt behaupten, sich neutral gegenüber Religionen zu verhalten, räumen ihnen jedoch zugleich das Recht auf öffentliche Präsenz ein. Dieses Buch fragt, wie die mannigfaltigen öffentlichen Erscheinungsformen von Religion, einschließlich ihres kritischen Potenzials, friedlich in das soziale und politische Leben integriert werden können. Die Rückkehr extremer Ideologien, die sich auf der Bühne der Öffentlichkeit – mit Recht oder zu Unrecht – auf ihre religiöse Herkunft berufen, macht uns erneut bewusst, dass religiöse Toleranz nicht so weit gehen darf, dass sie zur Unterdrückung der öffentlichen Ordnung führt: die Toleranz hat ihre Grenze, wo grenzenlose Freiheit dazu benutzt wird, die Freiheit um der Ideologien willen zu zerstören, die die Menschenwürde ablehnen. Der erste Teil des Buches behandelt diese Frage mit Hilfe einer offenen Begrifflichkeit, die Religion und Politik mit dem menschlichen Handeln und mit der Geschichte verknüpfen. Der zweite Teil analysiert, wie das politische Denken die Beziehung zwischen Religion und Politik verstanden hat, und nimmt Bezug auf einige Meilensteine des philosophisch-politischen Denkens.