Der Verlustabzug im Schweizerischen Beteiligungskonzern
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Aus wirtschaftlicher Optik charakterisiert sich ein Konzern als Einheit, rechtlich zerfällt das Einheitsunternehmen hingegen regelmässig in eine Vielzahl selbständiger Konzernglieder. Auch das schweizerische Steuerrecht löst sich nur partiell von der Selbständigkeitsfiktion. Während in zahlreichen europäischen Staaten spezielle Gruppenbesteuerungsregelungen geschaffen wurden, die insbesondere den Ausgleich von Verlusten und Gewinnen zwischen verschiedenen Konzerngesellschaften ermöglichen, scheiterten entsprechende politische Vorstösse in der Schweiz bisher am föderalen Steuersystem. Um die steuerlichen Verluste gleichwohl zu nutzen, bedient sich die Steuerpraxis verschiedener gestalterischer Massnahmen, die nicht selten tiefe, rein steuerlich induzierte Eingriffe in die Organisationsstruktur zur Folge haben. Die Arbeit «Der Verlustabzug im schweizerischen Beteiligungskonzern » widmet sich der Frage, wie die Einführung einer Gruppenbesteuerung in der Schweiz trotz der heterogenen Steuerlandschaft gelingen kann. Nach einer umfassenden Bestandesaufnahme der schweizerischen Verlustverrechnungsbestimmungen wird der Blick auf die Rechtsentwicklungen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union gerichtet, um daraus Ideen für eine eigenständige schweizerische Gruppenbesteuerungsregelung zu entwickeln.