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Sanktionen bei Arbeitslosengeld II-Empfängern sind ein bedeutendes Thema. Im Zeitraum von Januar bis September 2011 wurden über 660.000 Kürzungen der Sozialhilfe aufgrund „fehlender Mitwirkung“ verhängt, wobei durchschnittlich 10.000 Bürger von Totalsanktionen auf 0 € betroffen sind. Diese Sanktionen dienen der Disziplinierung und sind eng mit einem neoliberalen Menschenbild verknüpft, das Arbeitssuchende abwertet. Nicolas Grießmeier erläutert die aktuelle Rechtslage und verweist auf Forschungsstudien sowie Praxisbeispiele, um die sozialen, psychischen und gesundheitlichen Folgen dieser Sanktionen zu verdeutlichen, die bis zu Wohnungslosigkeit und dem Verlust des Krankenversicherungsschutzes führen können. Zudem werden Aspekte aufgezeigt, in denen Sanktionen gegen das Grundgesetz und internationale Menschenrechtskonventionen verstoßen, sowie die Handlungsspielräume und Interventionsmöglichkeiten der Akteure – Jobcenter-Mitarbeiter, Betroffene und Sozialarbeiter. Im zweiten Teil wird die Profession „Soziale Arbeit“ behandelt. Grießmeier kritisiert die monokausalen Erklärungsmuster und beleuchtet historische Traditionen sowie gegenwärtige Strömungen, die die gesellschaftliche Einbettung des Individuums berücksichtigen. Handlungsmöglichkeiten auf Meso- und Makroebene werden beschrieben, um eine wissenschaftsbasierte, kritische Soziale Arbeit zu fördern, die aktiv zur Lösung sozialer Probleme beiträgt.
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Der disziplinierende Staat, Nicolas Grießmeier
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