Des Königs Stadt zu Buron
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Im Band 11 der Kaufbeurer Schriftenreihe veröffentlicht Marcus Simm seine an der Ludwig-Maximilians-Universität München eingereichte Dissertation „Des Königs Stadt zu Buron“, eine stadtarchäologische Studie zu Genese, Entwicklung und Topographie Kaufbeurens von den Anfängen der Siedlung im frühen Mittelalter bis zur Reichsstadt des 13./14. Jahrhunderts. Darin werden Funktion und Datierung der Gründung in ihrem Zusammenhang mit den naturräumlichen Gegebenheiten ebenso beleuchtet wie die Struktur des frühmittelalterlichen Köngishofs und der Burgsiedlung des 11./12. Jahrhunderts. Dem Autor gelingt es herauszuarbeiten, dass der bereits um 800 bestehende Ort seine Entwicklung dem Vorhandensein von genügend Wasser, der Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie seiner günstigen Verkehrslage inmitten eines Land- und Wasserstraßennetzes verdankt. Auf diese Weise entstand Buron als geplanter Zentralort im östlichen Allgäu. Der weitere Ausbau des Ortes vollzog sich in fünf deutlich voneinander unterscheidbaren Phasen, die ebenso schlüssig dargestellt werden wie die Formung Burons zur civitas des 13./14. Jahrhunderts: Themenschwerpunkte hierbei sind die Einmessung und Parzellierung der Stadt, das dabei verwendete Fußmaß, die Stadtbefestigung, die Wasserver- und -entsorgung sowie die Gestalt der Sakralbauten und Profangebäude. Detaillierte Karten, Pläne und Zeichnungen runden die Darstellung ab und machen für den Leser die Schlussfolgerungen des Autors auch optisch nachvollziehbar.