Debatte vertagt?
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Auch Deutschland vergibt zunehmend Aufträge an private Sicherheitsfirmen bei zivilen, polizeilichen und militärischen Auslandseinsätzen. Die Bundesregierung will damit Kosten sparen, die Effektivität von Auslandseinsätzen steigern und die Bundeswehr entlasten. Doch diese Praxis ist riskant. Elke Krahmann und Cornelius Friesendorf zeigen anhand vieler Beispiele, dass die Privatisierung von Sicherheitsdienstleistungen nicht ausreichend demokratisch kontrolliert ist, in Einsatzländern zu mehr Unsicherheit führen und die Legitimität internationaler Vertreter und Institutionen des Gastlandes gefährden kann. Sie fordern eine öffentliche Debatte über Vor- und Nachteile des Einsatzes von Sicherheitsfirmen sowie neue Gesetze, um Firmen zu kontrollieren und Rechtssicherheit zu schaffen.